Grundwasser

Das Grundwasser als Wärmequelle. Die Oekotherm Wärmepumpe "Attersee"

Wasser-Wärmepumpen nutzen den Wärmegehalt des Grundwassers. Mit Grundwasser als Wärmequelle erreichen Wärmepumpen die höchste Leistungszahl. Grundwasser verfügt das ganze Jahr hindurch über eine in etwa gleich bleibende Temperatur von 8° bis 12° C. Daher muss das Temperaturniveau, verglichen mit anderen Wärmequellen, nur relativ gering angehoben werden, um für Heizzwecke genutzt werden zu können.

Der Grundwasserspiegel sollte nicht tiefer als 20 m liegen und ausreichend ergiebig sein. Die Wärmequellenanlage besteht bei diesem Heizsystem aus einem Förderbrunnen mit Tauchpumpe und einem Sickerschacht bzw Schluckbrunnen für die Wiedereinbringung des Wassers nach Durchlaufen der Wärmepumpe. Das Grundwasser wird dabei um ca. 4° C abgekühlt. Vor Errichtung einer Grundwasserwärmepumpe muss eine behördliche Genehmigung eingeholt werden.

 

Folgende Kriterien sind zu beachten:

  • Die Ergiebigkeit des Förderbrunnens ist zu prüfen, dazu wird ein 3-tägiger Dauerpumpversuch empfohlen
  • Die Wassertemperatur darf 8° C nicht unterschreiten.
  • Die notwendige Reinheit ist mit einer Analyse zu überprüfen. 

Durch Verwendung einer Tauchpumpe wird die Einbringung von Luft/Sauerstoff vermieden. Ein entsprechender Filter ist vorzusehen (rückspülbar). Die Brunnen können gegraben oder gebohrt werden und sind von einer Fachfirma zu errichten. Für die Tauchpumpe ist ein Durchmesser von mindestens 150 mm notwendig. Der Schluckbrunnen sollte in Richtung des Grundwasserstromes vom Förderbrunnen wegführend angelegt sein und mindestens 15 m von diesem entfernt sein.